- φρίσσω
- φρίσσω, rauh u. uneben sein, emporstarren, sich emporsträuben; φρίσσουσιν ἄρουραι, die Saatfelder starren von Ähren; μάχη ἔφριξεν ἐγχείῃσιν, = φάλαγγες σάκεσίν τε καὶ ἔγχεσι πεφρικυῖαι, von Lanzen starrend, wie wir von einem Lanzenwalde sprechen. Oft von sich emporsträubenden Haaren u. Mähnen; φρίσσουσιν ἔϑειραι, die Haare sträuben sich empor; c. accus., φρίσσειν λοφιήν, τρίχας, entweder an den Haaren emporstarren oder die Haare emporrichten, aufsträuben; φρίσσω ταῖς ϑριξίν, die Haare sträuben sich mir empor. Auch von Bäumen, von rauhen, hohen Ufern. Von der Empfindung des Frostes u. Schreckens, wobei sich die Haut zusammenzieht, rauh wird, indem sie die sogenannte Gänsehaut überläuft, u. die Haare sich emporrichten; Frost empfinden, von Frost schauern, frieren; auch vom Fieberfroste u. aus anderen Ursachen; φϑονεροῖς φρίσσοντα γενείοις, vom rauhen Barte; zusammenschauern, erschrecken; c. accus., τινά, vor einem erschrecken, ihn fürchten. Auch vor heiliger Ehrfurcht schaudern, vom frommen Schauer beim Nahen der Gottheit; seltner vor Freude, Wonne schaudern. C. inf. = sich scheuen, etwas zu tun
Wörterbuch altgriechisch-deutsch . 2010.